
Gemeinsame Anreise aus Landau: Treffpunkt 16 Uhr Hauptbahnhof
Alle Jahre wieder veranstaltet der faschistische „Freundeskreis – Ein Herz für Deutschland“ am 23. Februar eine Fackelmahnwache auf dem Wartberg in Pforzheim, um dort gemeinsam mit angereisten Nazis der Zerstörung Pforzheims durch die flächendeckende Bombardierung der britischen „Royal Air Force“ im Jahr 1945 zu gedenken. Über 17.000 Menschen starben in dem Bombenhagel. Daran gibt es nichts zu verharmlosen und ob ein gezielter Angriff auf Wohngebiete tatsächlich zum Sieg über das faschistische Deutschland notwendig war, ist fraglich.
Dennoch ist die Mahnwache der Faschisten ein Versuch die Ereignisse für ihre menschenverachtende Ideologie zu instrumentalisieren und die Deutung der Geschichte zu ihren Gunsten zu beeinflussen. Dem müssen wir wie jedes Jahr entschieden entgegentreten und die Veranstaltung der Faschisten mit allen Möglichkeiten stören. Dafür versuchen wir wie jedes Jahr gemeinsam mit AntifaschtInnen aus ganz Süddeutschland so nah wie möglich an die Nazi-Kundgebung zu kommen und ihnen ihr Gedenken so gut es geht zu vermiesen.
Dieses Jahr fiel die Mobilisierung nach Pforzheim zusammen mit einem Berufungsprozess gegen drei Antifaschisten aus Stuttgart – denen vorgeworfen wurde bekannte Pforzheimer Nazis auf einer Zugfahrt angegriffen und verprügelt zu haben. Dafür wurden Sie kürzlich vor dem Landgericht in Pforzheim zu Bewährungsstrafen verurteilt.
Wir sind selbstverständlich solidarisch zu den verurteilten Antifaschisten und werden uns nicht durch die Repression des bürgerlichen Staates vom notwendigen handfesten Widerstand gegen rechte Umtriebe abhalten lassen. Wir werden Nazis immer entschlossen entgegentreten – ob in Zügen, auf der Straße oder auf dem Wartberg in Pforzheim.
Kein Fußbreit den Faschisten! Alle gemeinsam nach Pforzheim!